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18 Apr 2024
Mönchengladbach - Die heute bei Sondierungsarbeiten an der Lürriper Straße / Korschenbroicher Straße entdeckte 500 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) erfolgreich entschärft worden. Um 20:05 konnte Markus Schmitz, Leiter des KBD Entschärfungsteams, Entwarnung geben. Das hatte den Blindgänger unschädlich gemacht.
Die aus Sicherheitsgründen erforderlichen Straßensperrungen werden im Laufe des Abends aufgehoben. Auch der Bahnverkehr auf den Strecken, die von und zum Hauptbahnhof führen, kann wiederaufgenommen werden.
Die rund 3.600 Personen, die im Evakuierungsbereich 500 Meter um die Fundstelle wohnen, können in ihre Wohnungen zurückkehren.
Mehr als 130 Menschen wurden während der Evakuierung, die um 14:00 Uhr begonnen hatte und gegen 19 Uhr abgeschlossen war, mit Bussen der NEW zur Kaiser-Friedrich-Halle gefahren und dort versorgt. Außerdem musste die Feuerwehr 25 Krankentransporte für Betroffene organisieren.
Bei dem Einsatz wurden die rund 80 Kräfte des Ordnungsamtes und andere städtischer Ämter, von rund 40 Feuerwehrleuten und 60 Polizeibediensteten unterstützt. Die Hilfsorganisationen (Arbeiter-Samariter Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst) waren mit mehr als 40 Ehrenamtlichen im Einsatz, um bei der Evakuierung zu unterstützen und die Versorgung der Einsatzkräfte und Betroffenen sicherzustellen.
Die Johanniter Unfallhilfe stellt den Koordinator Hilfsorganisationen und das DRK verantwortet mit Unterstützung der weiteren Hilfsorganisationen den Betreuungseinsatz sowie den Betrieb der Notunterkunft und die Anlaufstellen für die Evakuierten. Außerdem sind vier Krankentransportwagen, vier Rettungswagen und ein Betreuungskombi 2.0 für den Transport von bis zu vier Rollstuhlfahrer*innen im Einsatz, die mobilitätseingeschränkte Personen aus dem betroffenen Gebiet transportieren. Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr unterstützen bei der Warnung der Bevölkerung. Beim Bürgertelefon der Stadt gingen 170 Anrufe von Anwohner*innen und Angehörigen ein.
Die Stadt Mönchengladbach bedankt sich bei allen Beteiligten für ihren beherzten Einsatz und bei den Betroffenen für ihr vorbildliches Verhalten.
Quelle: Stadt Mönchengladbach