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04 Nov 2017
Mainz (ots) - Bei jedem seiner Auftritte hält die Welt den Atem an: Wen wird Donald Trump als Nächstes beleidigen, bedrohen oder feuern? Ein Jahr nach seiner Wahl zum mächtigsten Mann der Welt nähert sich "ZDFzeit" am Dienstag, 7. November 2017, 20.15 Uhr, in "Mensch Trump! - Provokateur, Populist, Präsident" dem Menschen hinter der Medienfassade: Was treibt Trump persönlich an? Welche Menschen und welche Ereignisse haben ihn geprägt? Die Dokumentation beleuchtet die bisherige Amtszeit des 45. US-Präsidenten. Was ist geblieben von Trumps vollmundigem Versprechen, Amerika "wieder groß" zu machen? Was hat er erreicht, wo ist er gescheitert? Und: Was lässt sich aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres für die Zukunft ableiten?
Im Präsidentschaftswahlkampf punktete Trump mit rassistischen und sexistischen Tönen. Damals dachten viele, er werde als Präsident gemäßigter auftreten. Doch als in Charlottesville Ultra-Rechte aufmarschierten und einer von ihnen mit einem Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten fuhr, zögerte Donald Trump, sich von Neo-Nazis in seinem Land zu distanzieren. Versteht er sich überhaupt als Präsident aller Amerikaner? Wie vorurteilsbeladen ist der - behütet und im Wohlstand aufgewachsene - Nachkomme deutscher Einwanderer?
Als Oberbefehlshaber der größten Militärmacht der Erde steht der Polit-Neuling vor der Aufgabe, große Konflikte zu meistern. Sein Beraterstab strotzt nur so vor hochrangigen Ex-Militärs, doch Trump setzt sich gern über Ratschläge seiner Berater hinweg. Ein Sicherheitsrisiko?
In der Dokumentation der ZDF-Autoren Philipp Müller und Ines Trams zeichnen Gegner und Befürworter ein vielschichtiges Bild des 45. Präsidenten der USA. So sagt dessen ehemaliger außenpolitischer Berater Sebastian Gorka: "Donald Trump sieht seine Aufgabe nicht darin, sich um die Welt zu kümmern. Eine nationale Regierung ist ja kein Wohlfahrtsverband. Warum für ihn amerikanische Interessen an erster Stelle stehen? Weil er Präsident der USA ist." Und Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) sagt: "Das eigene Land zu dem einzigen Messstab für internationale Politik zu machen, das ist keine geeignete Idee für die Weltordnung von heute und von morgen. 'Amerika first, Germany first, Frankreich first, China first, Russland first' - das kann eigentlich nur schief gehen."
Quelle-Foto:obs/ZDF/Win McNamee/Getty Images