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17 Okt 2025
Mönchengladbach - Am 23. Oktober 2025 von 16 bis 20 Uhr laden Studierende der Hochschule Niederrhein (HSNR) unter dem Titel „Solidarisierung! ³“ zu einem Film- und Diskussionsabend in die Hindenburgstraße 57 im Zentrum von Mönchengladbach ein. Der Filmabend ist Teil des Conference Festivals „blank spaces“ und versteht sich als Impuls für alle Festivalbesucher:innen, die gemeinsam erkunden wollen, was „solidarisch sein“ in einer postmigrantischen Gesellschaft bedeuten kann. Der Eintritt ist frei.
Gezeigt werden drei Kurzfilme, die sich auf unterschiedliche Weise mit Fragen der Zugehörigkeit, Teilhabe und gesellschaftlichen Spannungen auseinandersetzen. Im Anschluss an jede Vorführung findet eine Diskussionsrunde mit dem Publikum statt – moderiert und begleitet von Gästen aus Film, Wissenschaft und Praxis.
In „Feels like the city's getting ready to enteignen!“ (16:00 - 16:50 Uhr) wird der Blick nach Berlin gerichtet: Der Film dokumentiert zentrale Stimmen und Szenen rund um die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ und wirft ein Schlaglicht auf die politische und soziale Debatte zur Zukunft des Wohnens in deutschen Städten.
Mit „Das Überlebenden-Manifest – Die Kunst der Wahlfamilie“ (17:10 – 18:00 Uhr) präsentiert Regisseur Dan Dansen einen experimentellen Kurzfilm, der sich mit Trauma, Heilung und alternativen Formen von Zugehörigkeit auseinandersetzt. Der Film verknüpft essayistische Erzählweise mit künstlerischer Bildsprache und versteht Wahlfamilie als solidarische, politische und künstlerische Praxis.
Der Kurzfilm „Der Metzger“ (18:20 – 19:10 Uhr) von Mehmet Akif Büyükatalay erzählt die Geschichte eines jungen Kunststudenten, der sich zwischen individueller Selbstbestimmung, kultureller Herkunft und gesellschaftlichen Erwartungen wiederfindet. In präzisen, reduzierten Bildern verhandelt der Film Themen wie Identität, Heimat und Machtverhältnisse.
Als Gäste des Abends nehmen Prof. Dr. Carmen Mörsch (Kunsthochschule Mainz), Mehmet Akif Büyükatalay (Filmfaust GmbH) und Vertr.-Prof. Dr. Natascha Frankenberg (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig) an den Gesprächsrunden teil. Sie bringen Perspektiven aus der Kunstvermittlung, Filmproduktion und Medienwissenschaft ein und eröffnen gemeinsam mit dem Publikum neue Denk- und Dialogräume.
Initiiert wurde die Veranstaltung von Studierenden der Hochschule Niederrhein unter der Leitung von Prof. Dr. Ömer Alkin, Professor für Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaften am Fachbereich Sozialwesen der HSNR. Unterstützt wird das Projekt unter anderem durch Gudrun Sommer, Lehrbeauftragte und Expertin für filmische Bildung.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Festival finden sich unter: https://blank-spaces.de/festival
Quelle-Foto: Hochschule Niederrhein(HSNR)