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25 Jun 2023
Dinslaken - Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel hat am Freitag Abend (23. Juni 2023) unmittelbar nach dem Absacken der Güterbahn-Brücke über die Emscher den Krisenstab einberufen. Dort konnte bereits festgestellt werden, dass für Anwohner*innen keine Gefahr besteht. Die Brücke war gestern im Bereich der Hagelstraße abgesackt, nachdem es zuvor in Folge der starken Regenfälle zu einem Abbruch am Emscher-Deich an der Mündung in Dinslaken gekommen war. Heute (24. Juni) hat sich dann ein erweiterter Krisenstab unter Leitung der Bürgermeisterin mit der Situation befasst. Vertreter*innen von Stadt Dinslaken, Emschergenossenschaft, Kreis Wesel, Deutscher Bahn, Feuerwehr und THW haben gemeinsam das weitere Vorgehen besprochen, denn die Güterbahn-Brücke droht einzustürzen.
„Die Sicherheit der Menschen in Dinslaken steht für mich als Bürgermeisterin an oberster Stelle. Darum war es mir wichtig, mit allen beteiligten Expert*innen zusammenzukommen, um Gefahren für die Menschen ausschließen zu können. Die Deutsche Bahn als Eigentümerin der Brücke bereitet jetzt den Rückbau der Brücke vor. Einsturzgefahr besteht zu jeder Zeit. Darauf haben wir uns eingestellt. Auch im Falle eines vorzeitigen Einsturzes sind wir nach Experteneinschätzung gut vorbereitet und die Wohngebiete sind sicher. Für Wassermengen, die sich in dem Fall des Einsturzes aufstauen würden, haben wir vorsorglich Pumpen über das THW organisiert. Von der Brücke selbst geht allerdings eine große Gefahr aus: Daher haben wir den Bereich großräumig abgesperrt. Insbesondere Eltern möchte ich dafür sensibilisieren, darauf zu achten, dass sich ihre Kinder der Brücke nicht nähern“, so Bürgermeisterin Eislöffel, die in engem Austausch mit dem Landrat stand und steht.
Die Deutsche Bahn erarbeitet derzeit ein Konzept für den Rückbau der Brücke. Auf den Geländen rund um die Brücke werden umfangreiche Vorkehrungen getroffen, damit die Baufahrzeuge dort sicher stehen können.
Selbst bei einem Abgang der Brücke in die Emscher droht bei der aktuellen Wetterlage keine Gefahr, wie die Emschergenossenschaft erklärt hat.
Die Stadtverwaltung ist seit gestern in Bereitschaft, um auf jede neue Lage an der Emscher reagieren zu können. Auf einer Strecke von mehreren hunderte Metern hatte es gestern im Bereich der Emscher-Mündung aufgrund der starken Regenfälle in der Nacht auf den 23. Juni 2023 eine Erosion des Emscher-Deiches gegeben.
Quelle-Bild: Stadt Dinslaken