In NRW gibt es 18 neue MobilitätsmanagerInnen

In NRW gibt es 18 neue MobilitätsmanagerInnen

26 Apr 2018

Mönchengladbach - In Nordrhein-Westfalen gibt es 18 neue MobilitätsmanagerInnen. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst hat heute den Absolventen des landesweiten Lehrgangs die Urkunden für ihre erfolgreiche Teilnahme überreicht. Eine der Absolventinnen ist Caprice Mathar von der Stadt Mönchengladbach.

Ziel des mehrstufigen Lehrgangs ist es, die Kommunen auf die neuen Mobilitätsanforderungen vorzubereiten und sie bei der Entwicklung von kombinierten Angeboten aller Verkehrsmittel – von Auto, Bus und Bahn über Fahrrad, Fußgänger, Sharing-Konzepte bis hin zum Mitfahrauto – zu unterstützen. Wüst sagte bei der Urkundenübergabe: "Sie haben in den vergangenen Monaten eine sehr gute Ausbildung zum Thema zukunftsfähige Mobilität genossen. Zentrales Element dabei ist es, ein neues Verständnis von Mobilität auf kommunaler Ebene zu entwickeln. Mit diesem Wissen können Sie sich jetzt in Ihrer Stadt oder Gemeinde für eine vernetzte, sichere und umweltschonende Mobilität einsetzen."

Die Stadt Mönchengladbach ist nun die erste Kommune in NRW, die gleich zwei ausgebildete Mobilitätsmanager beschäftigt. Carsten Knoch, der bereits am ersten Lehrgang teilgenommen hatte, arbeitet seit August 2014 bei der Stadtverwaltung. Seine Kollegin Caprice Mathar hat im vergangenen Jahr bei der Stadt Mönchengladbach ihre Arbeit aufgenommen und ist unter anderem für die Förderung der Elektromobilität zuständig. Aktuell wird dazu der Masterplan Elektromobilität erarbeitet, der komplett aus dem Bundesprogramm "Saubere Luft 2017-2020" finanziert wird. Hier arbeitet die Stadtverwaltung eng mit der NEW zusammen. Das Arbeitsprogramm wurde im letzten Planungs- und Bauausschuss vorgestellt. Erste Ergebnisse werden im Juli erwartet. Zudem werden gemeinsam mit der NEW aktuell weitere Standorte für die Errichtung von Lademöglichkeiten in der Stadt geprüft. "Es ist wichtig, mit neuem Wissen und frischem Input an das Thema Mobilität heranzugehen," betont Dr. Gregor Bonin, Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter: "Insbesondere im Rahmen der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt und vor dem Hintergrund der Themen Luftreinhaltung und Klimawandel, muss eine nachhaltige Mobilität mitgedacht werden, um sich als Stadt zukunftsfähig aufzustellen und (Lebens-) Qualität langfristig zu sichern." Um die verkehrlichen, ökologischen und ökonomischen Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte meistern zu können, sind nachhaltige Mobilitätskonzepte gefragt.

Den Regionen und Kommunen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Die Kommunen, die die aktuellen Herausforderungen als Chance sehen und offensiv nutzen, sind und bleiben attraktive Wohn- und Wirtschaftsstandorte. Daher hat das Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit der Geschäftsstelle des "Zukunftsnetz Mobilität NRW", die beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) angesiedelt ist, in den vergangenen Monaten bereits zum fünften Mal den Lehrgang "Kommunales Mobilitätsmanagement" angeboten. Ziel ist es, für die jeweiligen Kommunen praxisorientierte Handlungsstrategien zu entwickeln. In den fünf Lehrgängen wurden insgesamt bereits 92 Kommunalvertreter als Mobilitätsmanager ausgebildet.

Foto: Stadt Mönchengladbach

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