Europa-Veranstaltung: Diskussion über Künstliche Intelligenz und Quanteninformatik

Europa-Veranstaltung: Diskussion über Künstliche Intelligenz und Quanteninformatik

22 Dez 2021

Rhein-Kreis Neuss - Mit der EU-Digitalstrategie beschäftigte sich jetzt eine Europa-Veranstaltung des Rhein-Kreises Neuss sowie der Stadt und der Volkshochschule (VHS) Neuss. Sie war ursprünglich in Präsenz geplant, fand aber wegen der aktuellen Corona-Lage im Internet statt.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und VHS-Leiterin Dr. Marie Batzel eröffneten das Treffen, ehe Professor Dr. Ulrich Brückner vom Team Europe Deutschland in Berlin einen Vortrag hielt über das Thema „Die Digitalisierungsstrategie der EU mit den Schwerpunkten Künstliche Intelligenz und Quanteninformatik – welche Möglichkeiten und Risiken haben die technologischen Neuerungen für Gesellschaft und Wirtschaft?“ Dr. Oliver Heidinger vom NRW-Wirtschaftsministerium stellte die Strategie der Landesverwaltung vor.

Eine Diskussion mit den Referenten über das Thema „Chancen und ethische Grenzen der Künstlichen Intelligenz in Verwaltung und Wirtschaft“ schloss sich an. Die Moderation übernahm Thorsten Breitkopf, Ressortleiter beim Kölner Stadt-Anzeiger. In dem Gespräch wurde die Frage nach der Schnelligkeit thematisiert und davor gewarnt, dass die digitalisierte Kommunikation die Gefahr eines Problems mit den Bürgerinnen und Bürgern berge, da die schnellen technischen Entwicklungen nicht mehr erklärt werden könnten. Zugleich bestehe aber die Aufgabe, für die Wirtschaft schnelle Lösungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz bereitzuhalten, um die Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren.

Zudem wurde auf das Problem hingewiesen, dass zurzeit digitale Unterschriften rechtlich nicht anerkannt würden, da es die dafür notwendigen Geräte für den Privatbereich noch nicht gebe. Heidinger verwies auf die Notwendigkeit, mit digitalen Programmen und ihrer Umsetzung in allen Lebensbereichen schneller werden zu müssen. Es müssten entsprechend neue, vertiefte digitale Programme entworfen und die vorhandenen verbessert werden, so dass eine gegenseitige, verständliche und effiziente Kommunikation zwischen Antragstellern und Entscheidern möglich werde.

Zum Abschluss der Diskussion mahnte Professor Brückner bei der Frage nach dem Widerspruch zwischen Ethik und den wirtschaftlichen Globalisierungsprozessen, dass bei allem digitalen Fortschritt Vertrauen und vor allem der Mensch im Mittelpunkt stehen müssten.

Quelle-Grafik: Rhein-Kreis Neuss/178874821_Jorisvo_iStock_GettyImages

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